Die ersten 8.000 Brote aus Handwerksbäckereien sind auf dem Weg
Gebacken wurden die ersten Brote für die Hilfs-Aktion von zwölf Bäckereien. Auf der Strecke von Düsseldorf nach Berlin werden die 22 Paletten Brot am heutigen Dienstag auf einen LKW geladen und sofort weiter transportiert.
Direkt nach der Bekanntmachung der Hilfs-Aktion BROT-BRÜCKE UKRAINE hatten sich die Bäcker gemeldet, um mit Broten aus ihren Backstuben die Not vieler Menschen in der Ukraine zu lindern. „Für uns war sofort klar, dass wir Brot für die Menschen in der Ukraine backen, die nun – inmitten der Kornkammer Europas – hungern. Viele Berufskolleg*innen versorgen aber auch Geflüchtete, die in Deutschland ankommen. Wenn Menschen in großer Not sind, steht es außer Frage, zu helfen“, so Fred Meffert, Mitinhaber der Vollkorn- und Biobäckerei Meffert in Lemgo.
Inzwischen haben sich weitere Handwerksbäckereien aus ganz Deutschland gemeldet, die gemeinsam mit den Initiator*innen der Hilfs-Aktion die Menschen versorgen wollen, die durch den russischen Angriffskrieg um ihre Existenzgrundlagen gebracht werden und Hunger leiden.
Zur Hilfe aufgerufen hatte die Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der Ernährungs-wirtschaft in die Ukraine des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Nach der Kontaktaufnahme der gemeinnützigen Gesellschaft Atelier Ernährungswende gUG mit der Koordinierungsstelle, stand am 18. März für die Initiator*innen sofort fest, dass sie zusammen mit dem Berufsverband Die Freien Bäcker e.V. eine Hilfsaktion zur Versorgung der Menschen in der Ukraine aus dem Boden stampfen. Es geht darum, „Lebensmittelhilfen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine zu bringen“, so die Koordinierungsstelle des BMEL, mit deren logistischer Unterstützung die Aktion durchgeführt wird.
Die Bäckereien, die sich an der Aktion mit großem Einsatz und viel Herzblut beteiligen, sind auf der kurzfristig eingerichteten Website der Aktion brot-bruecke-ukraine.eu zu finden. „Aktiv zu werden und zu helfen, ist angesichts des Wahnsinns von Krieg und dem daraus erwachsenden Leid auch ein Weg aus der Ohnmacht oder Angst“, resümiert Peter Plaumann, der Geschäftsführer der Atelier Ernährungswende gUG.
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